Die Stadt in der Römerzeit, Albingaunum, lag am Meer mit einem wichtigen Hafen. Aufgrund der großen Überschwemmungen im 13. Jahrhundert, die den Lauf des Hauptflusses Centa veränderten, ist es jetzt 1 km von der Küste entfernt.
Es bewahrt einen großen Teil seiner mittelalterlichen Mauern (auf Fundamenten aus dem 8. Jahrhundert v. Chr.) Und drei Türen aus dem 17. Jahrhundert sowie ein Dutzend Turmhäuser aus Mauerwerk aus dem 12. bis 14. Jahrhundert.
Im Zentrum der Stadt steht der elegante Glockenturm (1391) der Kathedrale, der zusammen mit den beiden Türmen ein eindrucksvolles architektonisches Ensemble bildet. Während der Ausgrabungen wurden Spuren einer frühchristlichen Kirche (aus dem späten 4. Jahrhundert) derselben Größe entdeckt, mit Hinweisen auf andere spätere Gebäude.
Der Palazzo Vecchio del Comune (1387 - 1421) beherbergt das Stadtmuseum (geöffnet 9-12, 15-18 außer montags) mit römischen und mittelalterlichen Überresten, darunter ein gut erhaltener römischer Mosaikboden.
Von hier aus geht es hinunter auf die Ebene des Baptisteriums aus dem 5. Jahrhundert, das außen zehneckig und innen achteckig ist und nach Ravenna das einzige gut erhaltene Beispiel byzantinischer Kunst in Norditalien ist. Im Inneren, in der Hauptapsis, befindet sich ein wertvolles byzantinisches Mosaik. Daneben befindet sich die eindrucksvolle Piazzetta dei Leoni, wo Sie die Skulpturen von drei Renaissance-Löwen bewundern können, die 1608 von der Familie Costa aus Rom mitgebracht wurden. An der Seite die äußeren Fresken des Bischofspalastes aus dem 15. Jahrhundert. Das Diözesanmuseum zeigt eine Keramiksammlung und verschiedene Kunstwerke der Renaissance. (Öffnen 10-12, 15-18 außer montags). An der Seite der Kathedrale, auf der Piazza San Michele, steht der Turm des Palazzo Peloso-Cepolla aus dem 13. Jahrhundert, dessen Räume das Römische Marinemuseum beherbergen (geöffnet 9-12, 15-18 außer montags), das über 1.000 Amphoren enthält und Funde, die 1950 von einem römischen Schiff geborgen wurden, das 100-90 v. Chr. vor der Küste von Albenga versenkt wurde. (Das größte je im Mittelmeer gefundene römische Transportschiff). Das Schiff beförderte mehr als 10.000 Weinamphoren von Kampanien nach Südfrankreich und Spanien.
Bei "Il Monte" im Südwesten der Stadt befinden sich die Überreste eines der wichtigsten Denkmäler des antiken Albenga, eines römischen Theaters mit Blick auf die Stadt. In der Nähe befindet sich ein Abschnitt der ursprünglichen Römerstraße Iulia Augusta, die zur Zeit der Expansion des Römischen Reiches nach Nordeuropa gebaut wurde.
Sie hat ihren Namen von Kaiser Augustus, der die Straße eingeweiht hat. Entlang der Iulia Augusta gibt es zahlreiche Grabdenkmäler. Es ist möglich, der Straße bis zur oben erwähnten Kapelle Santa Croce zu folgen, die Alassio und seine Bucht beherrscht.
